Poems
Sometimes my urge to play with language drives me to write poems. In this list, they are sorted chronologically. My personal highlights are marked with an asterisk.
OverviewSugg. | Title | Category | Date | Language |
---|---|---|---|---|
Goodbye My Little Tiger | Farewell | (1987) | ||
Times don't hold | Love | (1987) | ||
You said... | Frustration | (1987) | ||
Tränen | Frustration | (1987) | ||
Let's dream... | Frustration | (1988) | ||
Es geht mir gut | Farewell | (1989) | ||
Sang- und klanglos | Farewell | (1989) | ||
* | Luftsprung | Farewell | (1989) | |
Zeit des Erwachens | Love analyzed | (1989) | ||
* | Ich bin ein Traum | Love | (1992) | |
Einsamkeit | Frustration | (1993) | ||
Auf Ex | Love analyzed | (1993) | ||
* | Bitte glaub mir nicht | Love | (1993) | |
* | Let's just be Friends (LJBF) | Love / Frustration | (1993) | |
Doubt | Philosophy / Beliefs | (1993) | ||
An die Freude (Ein Adventsgedicht) | Philosophy | (1993) | ||
Schon gehört? | Philosophy / Playing with language | (1993) | ||
Hallo Du | Love | (1993) | ||
Trauerträne | Love / Frustration | (1993) | ||
* | Kraulzertifikat | Love | (1994) | |
* | Die Fahrt | Philosophy | (1994) | |
Guter Rat | Rap | (1994) | ||
* | Gang und Gäbe | Philosophy | (1995) | |
Freihandel | Politics | (1995) | ||
Ich will Dich | Rock / Love | (1995) | ||
Augenblick | Love | (1995) | ||
Pustekuchen | Philosophy | (1995) | ||
* | Zeit (Ich weiß nicht) | Philosophy | (1995) | |
Soul Rhythm | Parody | (1995) | ||
* | Karlsruher Augustgewitter | Romanticism | (1995) | |
Gestatten, BärTiger | Philosophy | (1995) | ||
Der Sinn des Sterbens | Philosophy | (1995) | ||
Wösel I | Love | (1995) | ||
* | Kannst Du von Dir sagen...? | Philosophy | (1995) | |
* | Du bist! | Love | (1995) | |
Cool | Parody | (1995) | ||
Sonderling | Philosophy | (1995) | ||
Spoonerisms | Playing with language | (1995/2024) | ||
Traum und Wirklichkeit | Love | (1996) | ||
Und ich war allein | Parody | (1996) | ||
Einst wünschte ich | Philosophy | (1996) | ||
Band und Fessel | Wedding | (1996) | ||
Rose im Ballon | Philosophy | (1996, 1997) | ||
Kommando zurück | Politics | (1997) | ||
* | Doktrin | Politics | (1997) | |
* | Viagra-Fälle | Philosophy | (1998) | |
Ich will | Philosophy | (1999) | ||
* | Ohne Reim | Playing with language | (2003) | |
* | So schön (Sonett) | Love | (2004) | |
Zur Hochzeit | Wedding | (2006) | ||
For Baptism | Beliefs | (2007) | ||
* | Für eine Löweneule | Fun | (2018) | |
Puns | Playing with language | (2023/2024) | ||
Hey (Get Out Of My Way) | Politics | (2023) | ||
Epitaph | Playing with language | (2024) |
[Overview]
Even more interested in (German) poems? Also from other folks? Here some examples:
- Aleatorische Gedichte oder Begrenzter Zufall zur Imitation von Kunst (Peter Diefenbach 1987)
- Gedankengießerei von Nicolas Diefenbach
Goodbye My Little Tiger
My first poem after my child days. I didn't dare to write it in German language and fled to my imperfect English.
Have a nice time in France
Did exist for our love
Some little kind of chance?
Unfortunalety
Yet the rising sprout
Knew about
The rare times of prosperty
And the early end in
Fall
At the summit of peak time.
Now the blades will blow so far away
Just memories remaining
And the sweet bitterness of melancholy
When the wind
Sends a small smell of the past
I hope we will see again
The best wishes for the future
What will have changed till then?
(Will we still play the game?)
Who else will touch our lives?
Will we meet without fear, shame or sorrow?
If we met today—what will we think tomorrow?
Where will you go to share your life—
To Me Or Not To Me?
And will I still be free?
That are so many questions
Just time can answer …
But I hope both are free
For a new time together
Or both found another
Heaven to hover
Have a nice time in France
But please keep of the time with me
A little remembrance
And remember the times I spent with you—
The timidly searching awake of our love
It was a feeling hardly to describe
Like a small universe just for me and you
Full of feelings
Whirling through place and time
Feelings contradictory but also complementing
So quiet, silent, peaceful, calm,
Warm, full of harmony
Protected, delicate, safe, secure,
So tender, soft, relaxed
So sheltered
But also exciting, stimulating, arousing, frank
And not at least inspirating
A closeness never found before
A mental melt in a save cocoon of calm
Have a nice time in France
Did exist for our love
Some little kind of chance?
The wild tiger
Lured the grumbler
Out of his own-built lonely hole
But now the bear must say:
I hope I can bear missing your kind kind
Goodbye my little tiger
And I hope I'll keep you forever in mind.
Times don't hold
It's getting cold
But there's something special
In my memory.
It's a fact
As a hope
Like a rope
To climb up
I know
With the cold
Comes a warmth
Of an advent
Of someone to hold,
To embrace
A return
Unfreezing,
Recoloring the world
From grey to blue.
I'm missing you
You said...
I think life goes down
You said love gets in
I think love gets out
You said I will rise up
I say I will shrink in
You said I'll find a new place
I know I'll ever sit between
I know I will come under
You said new love is near
But I feel so much fear
You said make a new start—
Now we're apart
It's an easy game to play
But now you are away.
Tränen
wegen uns
über uns
für uns
allein
...
Let's dream...
dream of love
dream of you and me
just dream of time
and dream of place
forget reality
Now I dream of words
dream of hope
dream 'bout the flow of time
There was peace
That will return
Where everything was fine
Let's dream …
Es geht mir gut
Nichts mehr, das mich treibt,
Nichts mehr, das mir Freude macht
Es geht mir gut.
Nichts mehr, das mich hält,
Nichts, das mir gefällt,
Nichts, woran ich glauben kann
Doch, es geht mir gut.
Fast eins nun schon, so schien es mir,
Und plötzlich so unnahbar.
»Alles Gute« auf den Weg,
»Wo Häuser sind, wird eine Wiese sein«
Doch wessen Wiese? Mir gefällt sie nicht.
Und welchen Weg? Ich steh' allein und finde keinen,
Weiß nicht, welche Richtung weiterführt.
Glaub' mir, mir geht's gut.
Nachgedacht, den Tag mit Weinen zugebracht,
Und nun ist alle Trauer aufgebraucht,
Der größte Schmerz verraucht,
Keine Tränen mehr.
Wie betäubt,
Mich selbst betäubend
Im Land hinter der Traurigkeit.
Es geht mir gut.
(Wie gut.)
Sang- und klanglos
Will im noch nicht verlorenen Kampf um Dich
Zu jedem Mittel greifen.
Doch der Geist, die höhere Instanz,
Sagt »nein« und tritt den Rückzug an
– Ich kenne Deinen Weg
Und sehe, es muss so sein –
Und so verschwinde ich
Sang- und klanglos.
Luftsprung
Ein Lebenszeichen von Dir höre
Oder Dich sehe,
Wird mein Herz einen Luftsprung machen –
Und zu Boden fallen.
Zeit des Erwachens
Eine zerbrochene Beziehung will analysiert werden …
- i.
-
Wer waren wir, als es begann?
Ich trat hinaus,
noch nicht bereit für diese Welt,
und doch spürend, wie die Zeit verrann …
- ii.
-
So suchte ich nach Halt, und fand ihn in Dir,
die Du auch noch voller Träume warst,
und gemeinsam versanken wir
in einem kleinen eig'nen Glaspalast.
- iii.
-
Doch es sollte nicht sein,
die Wogen der Welt holten uns ein.
So lernten wir zu schwimmen,
uns selbst und gegenseitig zu erkennen,
um Fesseln der Kindheit zu fühlen,
an denen wund Du Dich riebst
und ich stillhielt und versank.
- iv.
-
Dann kam der Tag, an dem Du sahst,
dass jeder auch die Fesseln des anderen trug,
und wie einst ein Jemand am Gordischen Knoten
schlugst Du Dich frei.
Noch benommen und auch leicht verwundet
blickte ich auf, sah nun auch meine Freiheit,
doch erst ganz langsam wagte ich den ersten Zug.
- v.
-
Nun bin ich hier,
mich immer noch entfaltend,
und mich selbst zu lernen.
Wer bin ich nun, da es zu Ende ging?
- P.S.:
-
Mit Fesseln ist das ein besond'rer Fall:
Reißt man die eine ein, zeigt sich die nächste.
Drum gilt's sie zu erkennen, um sie zu wissen,
und die Schlingen so zu legen, dass sie genehm.
Es gilt noch viele Fesseln einzutauschen!
Ich bin ein Traum
A poem that always went well spoken with some slow arpeggios as musical background. Only 30 years later I tried to find a melody fitting that mood.
AmFrag' nicht nach Zeit noch Raum,
EmNach Sinn –
FIch bin,
Nicht dass ich Dmsinnlos wär,
CEin Traum,
Der ich nur GDir gehör
FUnd nicht der Welt.
FmEin Traum
CEin Traum
Bm7Ein Weg, kein Plan,
C#mKein Ziel, wohin die AReise geht;
DSpür meine Fmfiligrane BmKraft
Und lass Dich Gmgehn in ihr,
FIm Traum,Fm
CIn mir.
Einsamkeit
am
Keit
woanders
Auf Ex
Noch eine Nachbearbeitung einer Freundschaft. Stellenweise habe ich allerdings die Wahrheit der Stimmung geopfert.
Dabei wars noch nicht mal Lust
Wir glaubten, es sei Liebe,
Der Kuss auf Bauch und Brust
Bei dir ein rotes Tuch
Viel zu viele Tränen
Und Trost aus einem Buch
Aber keine Kraft
Ungelebte Träume
Kinderfreundschafthaft
Kreisten um uns selbst
Haben nichts gefunden
Verloren nur die Welt
Viel zu viel geglaubt
Doch zu viel Zweifel in Vertrauen
Und in Liebe überhaupt
Viel zu viel gedacht
Zuviel falsche Rücksicht
Und so Liebe ohne Macht
Nächster Abschied nah
Und dass es nicht nur zu wenig
Sondern auch das Falsche war
Bitte glaub mir nicht
This poem came out of a strangely good mood. Now also a song.
FBitte glaub mir nicht
Das Dhier, das kann nicht wirklich sein,
Das Ghier ist ein Gedicht
Was auch Eimmer ich heut' sage,
CBitte glaub mir nicht
Heute Gist etwas wie Wahrheit
Nur ein Gsus4fernes, schwaches C5Licht
GNicht von unsrer EmWelt
FHeut ist Logik Dmkäuflich
EWenn auch nicht für GGeld
Ver-Fgiss die Arith-Gmetik,
CSie ist nichts, was Amzählt
BbTu, was Du nicht Flassen kannst
Er-Glaubt ist, was ge-Gsus4fällt
FBitte glaub mir nicht
DHeut' gibt's keinen Sündenfall,
Heut' Ggibt's mein jüngstes Leibgericht
Was auch Eimmer ich heut' sage,
CBitte glaub mir nicht
Im Gsiebten blauen Himmel
Haben Gsus4Worte kein Ge-C5wicht
Am F G Em F Dm E G
F G C Am Bb F G G Gsus4 G
Be-Gdeuten mit der EmWelt nichts mehr
FAll die Gesichter von den Dmand'ren Leuten
Wirken Eausdruckslos und Gleer
Im Ffreien Fall aus der GRolle
CFliegen wir da-Amhin
BbDer Souffleur hat FFeierabend,
Der GIntendant nimmt Aspi-Gsus4rin
FBitte glaub mir nicht
Im DSchauspiel des Lebens
Trag ich Gheute mein falsches Gesicht
Was auch Eimmer ich heut' sage
CBitte glaub mir nicht G
Gsus4Bitte glaub mir C1nicht
Let's just be Friends (LJBF)
This song was inspired by a stroll through the newsgroup alt.romance and from some own experiences. Today the word friendzone describes that state, it did not exist at that time.
CLet's just be friends – Lass es so laufen wie bisher
FLet's Gjust be Cfriends – Einfach gute Freunde bleiben
CLet's G/Bjust be Amfriends – Wir haben Gso viel zu verlieren
FLet's Gjust be Cfriends→Csus4→C
Zu Coft bereits G/Bvernommen, sie ge-Amhört
Wie Fim Gesicht die DmSlapstick-Sahne-C/Ator-Gte
Ein Dmjedesmal er-Fschreckt und leicht ver-Gsus4stört G
DmJede für sich Feinzeln meint es Gsus4gut G
Sie Emschätzen die ver-Gtrauensvolle FBasis
Und finden's Dmtoll,F wie gut das Gsus4tut G
Für die Amtiefere Be-Gziehung viel ris-Fkier'n
Das Dmkönnte ja viel-Fleicht möglicher-Amweise C
Diese Fbesondere Form von Freundschaft rui-Emnier'n E
C G Am Em F C Dm G (2x)
Der jede FJungfrau aus des G7Drachen Hand be-Cfreit→Csus4→C
Sie Amschätzen ihn, doch Emwoll'n grad keine AmFreier
Und der EmHeld in seinem Em7Edelmut ver-Fzeiht G
Doch Emirgendwann ge-Gsellt sich dazu Dm7Wut
Ich bin doch Gmehr als eine ESchulter zum dran FWeinen
Der FM7ganze Mensch, er FM79fordert hier Tri-Gbut
Let's just be friends – Warum nicht Liebe anvisieren
Let's just be friends – Was ist denn an der Vorstellung so schlimm?
Let's just be friends – Das kann und will und werd ich nicht kapieren
Let's just be friends
Doubt
Two Jehova's Witnesses called me a doubter, and I really saw this as a compliment.
nothing is for sure
doubt doubt
everything is insecure
i know it sounds strange
but doubt gives me strength
i'm a doubter
principal doubter
only believe in disbelief
what is objectivity if not doubt
have your faith in doubt
read some popper books and follow my religion
of doubt
there is no doubt about (it)
doubt doubt
say it loudly
cry it out
i am no witness
not of jehova nor any crime
whatever you bless
i don't give it a dime
if you read a dollar sign
don't think of money every time
share what you know
but share my doubts
where do you take your faith in faith?
doubt doubt
dare to doubt
it's no dare or die
doubt doubt
discover the lie
doubt doubt
don't dread to doubt
dubious dogmas
deject demagoguery
just doubt
doubt
An die Freude (Ein Adventsgedicht)
Aus einem fruchtbaren Gedankenaustausch mit Lokara.
Ja ja, es weihnachtet sehr
Und Du musst noch für die Lieben
Etwas Nettes finden.
Ich weiß, bei dem Gedränge
Stehst auch Du hintan
Und kommst nicht durch.
Schon gehört?
Ein Neujahrsgedicht.
Hallo Du
Aus einem fruchtbaren Gedankenaustausch mit Lokara.
Schön, Dich zu sehen
Dein Anblick ist doch immer eine Reise wert
Augen, die zum Nichtverliebtsein nicht geschaffen sind
Saugen an dem Augenblick
Was ist hier los?
Los, los, lass uns der Welt beweisen,
Dass sie mit uns für uns gewinnt
Du weißt Bescheid
Das sagt mir jeder Sinn
Der etwas von Dir weiß
Und alles andere bereitwillig vergisst
Na, wie geht's? Kommst Du zurecht?
Anscheinend ja, wenn man bedenkt,
Wie Du tust was Du tust so gut
Was machst Du denn hier?
Nein, hör nicht auf damit,
Bitte, hör nicht auf damit
Denn das tut gut, was Du tust, so gut
Trauerträne
Dieses Gedicht wurde durch die Reaktion einer alten Freundin inspiriert, als ich ihr mein Lied Let's Just Be Friends (LJBF) vorspielte.
Trauerträne – ihr Fluss der Fluss der Zeit
Trauerträne, die über Selbstbeherrschung siegte
Trauerträne – Eingeständnis Menschlichkeit
Trauerträne im Weihnachtslicherglanz
Trauerträne – Salzwasser auf der Vorwurfsmühle
Bedauerträne auf Wohnzimmerdistanz
Kraulzertifikat
Einer guten Freundin gewidmet.
Tanzen, suchen die Nähe Deiner Fingerspitzen!
Wonneschnurrend, viel mehr als den Schelm im Nacken
Das Rückgrat gestärkt im Reigen sich wiegend
Jagen Deine Kräueltaten über meinen Rücken!
Mal Kraulprinz seiend, mal Kraulknappe
Mich krampflos ergebend, und doch immer noch siegend
Die Fahrt
Wenn ich lange Strecken mit dem Zug fahre, komme ich in ziemlich seltsame Traumzustände zwischen Schlafen und Wachen. Kommentar meines Bruders Niki auf das Gedicht: »Irgendwie scheinst Du Zugfahrten anders zu erleben als ich …«
Nur ein kurzer Blick
Unwirklichkeit
Zieht vorbei,
Breitet sich aus,
Erfasst mein Sein.
Um die Augen mit Geistergeschick
Immer mehr und immer schneller
Kein Weg zurück –
Hinein in den Schein.
Träges Starren in die Weite
Ein Wort, ein Lächeln,
Spiegel der Seele
Gedankenverloren
Ziehen Seite an Seite
Es hält mich und bleibt
Nur die Trägheit der Masse
Zwischen den Ohren.
Guter Rat
Als guter Rat an einen Freund gemeint, der sich ziemlich aussichtslos verliebt hatte. Als Rap konzipiert.
Du weißt es noch, du kennst dich doch
Ein guter Freund seit Ewigkeit
Der sich jedoch zu gern verkroch
Tja, gute Freunde hielt er rar
Er tat zwar viel, doch viel allein
Und Freundinnen? Es gab sie nicht
Er meinte auch, muss ja nicht sein
Und riss dich aus der Lethargie
Ein Bündel voller Energie
Das kam, sah, siegte – rasch wie nie
Dabei wollte sie was andres
Ein wenig Spaß, das war ihr Ziel
Auf Liebe war sie nicht erpicht
Dich hat's erwischt, ihr wird's zuviel
Schon vergeben, nichts zu machen
Gefühle ungegliedert
Viel erleben, nichts zu lachen
In fremdem Wald gewildert
Wild entwischt, nun selbst gefangen
Strafmaß abgemildert
Freundschaft ist noch zu erlangen
Und im Visier glaubst du den Hirsch
Abzug ist schon gespannt, da merkst du dein Verseh'n
Falsch herum angelegt – Hmmm Pech, auf Wiederseh'n
Doch da sieht sie deine Lage
Und sie sieht auch dein Problem
Opfern will sie sich nun nicht gerade
Doch sie macht's dir angenehm
Schließlich wollt sie dir ja nix
Und erst recht nicht deine Not
Fleischgericht gibts heut wohl nicht
Dafür Fruchtgummi statt Schrot
Schon vergeben, nichts zu machen
Gefühle ungegliedert
Viel erleben, nichts zu lachen
In fremdem Wald gewildert
Wild entwischt, nun selbst gefangen
Strafmaß abgemildert
Freundschaft ist noch zu erlangen
Was willst du tun, wo sollst du hin?
Tauch endlich in das Leben ein
Und zeig der Welt »Hallo, ich bin«
Kein cogito ergo sum,
Die Zeiten sind vorbei
Probier was aus und mach was her
Dann bist du schon dabei
Beklecker dich und mach dich bunt
Doch nur das eigne Leben leben
Ist auf Dauer noch gesund
Drum mal dich selbst, rabiat
Als Unikat, kein Plagiat
Ja, tu was anderes als sie
Du bist keine Kopie
Schon vergeben, nichts zu machen
Gefühle ungegliedert
Viel erleben, nichts zu lachen
In fremdem Wald gewildert
Wild entwischt, nun selbst gefangen
Schau her, die Welt ist bunt bebildert
Hau dich frei, zerreiß die Zangen
Gang und Gäbe
Meine Lebenseinstellung, inspiriert von langen Gesprächen, von der Sportart Kijutsu und einigen Kraulwochenenden von IRCern.
Erlebe Dein Leben!
Lerne zu nehmen,
Üb Gang und Geben
Dich zu überheben
Leg behäbig Dich lang
Üb Leben eben
Nicht am Alltag kleben
Sei Dein eigener Gast
Stell Dich einfach daneben
Lass es einfach geschehen
Lass die Vergangenheit liegen
Und Dich dafür gehen
Eigne Muster zu weben
Ist's auch nicht gang und gäbe –
Was ein traumhaftes Leben!
Freihandel
Hand in Hand
Schulter an Schulter
Rücken an Wand
Weiche Knie bei Fuß
Es gibt nichts zu sehen.
Schwielen voll Sand
Tod in Augen
Leben von Hand
im Mund zu Fuß
Es gibt nichts zu verstehen
Es gibt nichts zu sehen.
Ich will Dich
Ein Text für einen geradlinigen, etwas dreckigen Rocksong.
Baby, denn etwas muss mit uns geschehn
Ich zahl auch, egal was Du bestellst
Ich zahl auch, verfriss mein ganzes Geld
Baby, komm lass mich Deine Finger spüren
Ich halt sie, behüt sie vor der Kälte
Ich halt sie, beschütz Dich vor der Welt
Du kennst das Spiel, Du weißt was ich will,
Der Rest ist nicht so wichtig
Du kennst das Spiel, Du weißt was ich will,
Und Du weißt ich will's so richtig
Ich weiß was Du willst und Du kennst mein Ziel
Der Rest ist null und nichtig
Du kennst das Spiel, Du weißt was ich will,
Komm, machen wir's, machen wir's, machen wir's gleich richtig
Baby, Dir in die blauen Augen sehn
Lass mich fliegen, und versinken in dem Meer
Wie Ikarus, versinken in dem Meer
Baby, die wunderzarten Lippen küssen
Du glaub mir, für Dich werd ich zum Höhlenforscher
Ja glaub mir, und forschen werd ich immer forscher
Lass uns aufeinander fliegen
Lass uns kollidieren
Lass uns uns abschreiben Baby
Lass uns abschmieren
Lass uns untergehen Baby
Lass es einfach passieren
Lass uns uns aufgeben Baby
Denn wir koennen nicht verlieren – Jaaaaaaah!
Baby, Du musst die Dinger nicht verstecken
Lass uns – die Kleider zu den guten Sitten legen
Ich sag Dir: Der Sündenfall war nichts dagegen
Baby, lass uns einander jetzt missbrauchen
Halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich lass mich fliegen
Halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich Ah!
Halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich halt mich Ah!
Augenblick
Nach einem langen Knuddel-Wochenende in Stuttgart.
In einer Welt der Eilerei
Ein Hauch nur eines Musenkusses
In einer Welt voll Einerlei
Nur kurze Zeit ganz sorgenfrei
Momente Sich-Verbergen-Könnens
Vor einer Welt der Barberei
Und Fingerspitzenstreichelei
Und sanftfestlangem Knuddeldrücken –
Nur leider viel zu schnell vorbei
In einer Welt der Eilerei
Ein Hauch nur eines Musenkusses
In einer Welt voll Einerlei
Pustekuchen
Einem Freund gewidmet, der sein Studium abbrechen musste.
Wie der schwebende Samen einer Pusteblume
So schwinden die Chancen dahin in die Ferne.
Und birgt der Samen neues Leben.
Zeit (Ich weiß nicht)
A pretty dark song text that came to me after composing a groove.
Ich Am7weiß – nicht wenn ich schwör worauf ich Emschwör
Ich Am7weiß – Du weißt nicht wie ich dich ver-Emmiss
Ich Am7weiß – nicht wo das Ende meiner EmFahnenstange ist
Ich Am7weiß – nicht warum ich jeden Zug ver-Empass
Ich Am7weiß – nicht ich seh nur leere Hüllen alles Emhohl
Ich Am7weiß – nicht warum ich überhaupt noch Emetwas machen soll
AmZeit heilt alle Wunden sagt ein Gschlauer Spruch
Doch vom DmWunderwundenheiler Zeit krieg ich nicht ge-Fnug
Die AmWunde die du schlugst ver-Gnarbt nicht so schnell
Meine Am7Seele blutet Tränen (Tränen (Tränen))
Ich Am7weiß – so heg ich gegen alles leisen EmGroll
Ich Am7weiß – diese Welt dreht sich viel zu Emschnell (wie ein Karussell)
Ich Am7weiß – nicht wann ist es am Ende dieses EmTunnels wieder hell
Ich Am7weiß – manche hab ich so schon fortge-Emjagt
Ich Am7weiß – das Glück hilft wer sich selber Emhilft
Doch ich Am7weiß nicht wie mir helfen wenn ich Emnicht weiß was ich will
(Bridge)
(Refrain)
Soul Rhythm
A text for a beat-oriented song. Intended as parody on Eurodance techno, but I fear that Eurodance already is a self-parody that cannot be topped.
Move your feet to the rhythm of your soul
Make extasy your final goal
Let there be nothing else tonight
But rhythm and light
This is the way to loose control
This is more than rock and roll
This is the way to stomp your feet
This is the base drum—neat
Listen to the music, lose your mind
Leave your sorrows all behind
the dullness of this primitive dance
And get in your eyes this faraway glance
And he saw everything was OK
Now he leads you to paradise
Of the base drum—hype
Leave the silence, do what you like
This is what you do, This is your way
Of hopping all your brain away
Karlsruher Augustgewitter
Jeder, der die Rheinebene kennt, kennt diese Art von Gewittern zur Genüge. Und jeder, der wie ich ein paar Jahre vorher an der Küste verbracht hat, kann wohl nachempfinden, wie ich mich dann fühle …
Die Last des Lebens wurde bleiern schwer
Mit dem Tod durch Ertrinken verband ich Sehnsuchtsgefühle
So erdrückte die Mattigkeit mich Mann vom Meer
Da sah ich ein Hoffnungsdunkel am Horizont
Der Himmel verhing sich in grauschwarzer Farbe
Ein Gewitter als Retter! Keiner würde geschont
Bot mich Wind und Regen in offener Kluft
Doch die ersten Tropfen erreichten kaum noch den Boden –
Vor Hitze verdunstet noch in der Luft
Die prasselnden Tropfen zerflossen zum Strom
Der Staub all der Tage ergoss sich in die Gosse
Ein naturgewaltiges Wasserpogrom
Dicht von dem Grollen der Donner gefolgt
Der Himmel war nur noch ein Riesengewimmel
Als hätten Titanen den Kampf dort gewollt
Und ich wusste von anderen Gewittern im Jahr
Dass auch dies nur ein Tropfen auf heißem Pflaster. –
Denn das Morgen wird sein, wie das Gestern war.
Gestatten, BärTiger
After observing some people knew only aspects of me and seemed to have categorized me, I tried to offer a description more complex.
Komischer Name? Komischer Name.
Kein echter Bär, kein echter Tiger, irgendwie beides,
Eben BärTiger
Und doch kein Standardexemplar,
Bin Infomagier und kein Kellerkind
Manche nennt mich Fetenpeter,
Doch bin ich auch ein Miesepeter
Dann und wann, für mich allein …
Ein Mann mit Bart.
So schein ich älter als ich bin
Und bin noch älter als ich fühl –
Und doch, der Bart bleibt dran.
Ja das ist alles was ich bin:
Ein Spieler mit Worten
Ein Spieler mit Rollen
Ein Spieler mit Regeln
Ein Spieler mit Welten
Ein Spieler mit mir selbst.
Der Bär brummig und fest,
Mit einem dicken Fell und gutmütig,
Der Tiger arrogant und Einzelkämpfer,
Katzenhaft, genießerisch und lebenshungrig.
Das ist das Wichtigste von allem.
Mit einem Recht auf Widersprüche,
Mit einer Seele mit Ecken und Kanten und Griffen
Drum greif zu. Ich bin auch nur ein Mensch.
Komischer Name? Komischer Name.
Aber er passt zu mir. Ich bin ich.
Eben BärTiger
Der Sinn des Sterbens
Alles begann mit einem Vertipper – Welken statt Welten.
Verlor'ner Glaube an die Wirklichkeit
Es scheint doch alles hier so klein
Als hätte ich es damals schon geahnt
Nichts seitdem mehr drückt die Gefühle so gut aus
wie dieser Schrei.
Der Sinn des Seins scheint Schein zu sein
Was ist noch wichtig überhaupt?
Verschiedene Schreie für verschiedene Gefühle.
Denn es gab Schmerz und Trauer, Freude, Lust,
und viel zu oft Verzweiflung.
Zum Greifen nah umfangen sie und narren mich.
Was heißt schon Wirklichkeit?
Denn meine Augen sahen mehr und mehr,
Und stumpften ab, und die Stimme
Wurde heiser und kraftlos.
Das darf doch wohl nicht wahr sein, bitte,
Macht dass das nicht wahr ist.
Schöne Worte um die Sinne zu betäuben
Die Kontrolle der Gefühle
Wie versessen selbstvergessen, kalt.
Gewohnheitsrecht, Macht der Gewöhnung
Gerechtigkeit als Illusion der Illusion
Die Hohe Kunst der Selbstverleugnung,
Warum auch nicht? Bin ich doch nur
Ein Nichts im Meer der Nichtigkeit.
Das Hohe Lied der Entropie erfasst auch euch
Mich bettet es.
Wösel I
Na wo?
Im Wald. Am See.
Mit Hund. Nanu.
Sie freut sich so.
Na wo?
Um Wösel rum.
Warum?
Er mag sie so.
Na was?
Ein Liebespaar.
Ach so.
Was bin ich froh.
Kannst Du von Dir sagen...?
Das Himmelhochjauchzen und Herzzerspringen
Das Bäumeausreißen und danach erklimmen
Das Weinen vor Glück über gutes Gelingen
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst die Freude?
Das einander Öffnen und sich berühren
Das sich fallenlassen können und einander führen
Das Getrenntsein und dennoch die Nähe spüren
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst die Liebe?
Das Heulen bis alle Tränen versiegen
Das am liebsten zum Sterben probeliegen
Das sich einsam in unruhigen Schlafe wiegen
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst die Trauer?
Den heißen Hass in sich brodeln lassen
Das Schreien und Zetern und abgrundtief Hassen
Und die Erleichterung wenn alles rausgelassen
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst die Wut?
Den inneren Frieden im Herzen tragen
Nicht immerzu nach einem Sinn zu fragen
Auch einmal das einfach man selbst sein zu wagen
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst die Ruhe?
Hast Du Geburt erlebt und den Tod
Kennst Du Trauer und Freude und Wut
Und auch Ruhe und Liebe und Mut
Kannst Du von Dir sagen, Du kennst das Leben?
Du bist!
So reite ich auf Wogen der
Lust und Laune und Freude und Glück
Zu Dir, nur zu Dir
Wie beim Fangenspielen so
Geht dieser Ruf hinaus in die Welt und doch nur
Zu Dir, nur zu Dir
Und ich weiß wo Du bist und ich
werde ihn finden, den Weg
Zu Dir, nur zu Dir
Und wenn ich Dich einmal habe,
Dann komm ich noch näher und näher und näher
Zu Dir, nur zu Dir
Und habe ich Dich erst gefangen,
Dann lass ich Dich frei und sage
Zu Dir, nur zu Dir:
Cool
Ich hasse Raga, dieses Aufwärmen der Raggae-Rhythmen für die Neunziger. Das muss als Erklärung reichen.
Drum häng ich hier nur rum ich bin cool mann
Alle soll'n sie es seh'n wenn sie vorübergehn
ich bin cool – eben cool mann
Weil's da egal ist ob man singen kann
Und der Gesang fällt ein Stück hinterm Rhythmus zurück
Denn das ist lazy – eben cool mann
Und das Kraut das geht von Hand zu Hand
Und die Welt ist entrückt und verrückt und entzückt
Nach mir – bin eben cool mann
Dieser RAP-Einschub ist hirnlos wie von Nachtigall
LaberdiLaberdiLaberdiLaberdiLaberdidummdidumm
Aber ich krieg so wieder ne Minute rum
BrabbeldiBrabbeldiBrabbeldiBrabbeldidummdidei
Was ich singesing das ist sowas von einerlei
SingedingSingedingSingedingSingedingRingdidum
Drum verkauf ich mit dem RAP das Publikum für dumm
In jeder Hand ne Mieze Hand in Hand
Und sie sind so entrückt denn sie sind so entzückt
Von mir – bin eben cool mann
Das kotzt mich ja dermaßen an
Ich zahl einfach mit Scheck und und die Schecks sind gedeckt
Ich hab Geld, und Geld ist cool mann
Weil's besser läuft sing ich von Sommer Sonne Strand
Dabei krieg ich von 60 Watt schon Sonnenbrand
Ich wollt ich wüsst auch wie das mit der Armut ist
Dabei krieg ich immer öfter meinen Arsch geküsst
Sonderling
Schaut her, er wagt zu denken!
Das darf nicht sein.
Kommt, hört nicht hin.
Denkt nur, er wagt es gar zu leben!
Bestimmte selbst sein Sein!
Kommt, lasst ihn allein.
Kennt nur das Nehmen, nicht das Geben,
Messt euch am Haben statt am Sein.
Da sag ich Nein!
Spoonerisms
Dann zieh ich widerstrebend fort und winke lange.
Mich kann der Thrill um Zaster locken.
Nach fünf, sechs Bierchen kann ich's aus den Lippen reiern.
So gerne Deine Nippel küssen.
Ich störe wohl, denn in der Ecke …
Nicht lang und wir tragen zu Grabe den Raben.
Wenn Chemiker mit ihrer Zange winken
Das was sie brau'n, kann ziemlich lange stinken
Am liebsten würd ich sie mit einer Stange linken
Ich kann mich aber auch nicht wieder in den Laden wagen.
Krämpfe hart auf meinen Waden lagen.
Oh wie sie wieder auf die Zeit in Laken warten.
dann kommt mit, die Stute äffen.
Der Jochen hat wieder den Rochen gebraten.
Von Sinnen ich bin, seh den heißesten Lauch.
Oder steht auf meinen Wegen Rind?
Are too much for a rational nose.
Traum und Wirklichkeit
Ich sei ein Berg,
Starr und unbeweglich
Doch Du zeigst mir, wie agil ich bin.
Ich sei ein Kind,
Klein und unbeherrscht
Doch Du zeigst mir, wie sehr Mann ich bin.
Ich sei ein Geist,
Kopfgeburt und körperlos
Doch Du zeigst mir, wie sehr Mensch ich bin.
Von meiner Traumfrau,
Mal fraulich und sinnlich,
Mal kindlich und verspielt
Und nun zeigst Du mir, wie wirklich Du bist.
Und ich war allein
A song trying to parody the 1970s German folk song genre.
Ge-Amnieß', wie die Winde den Parka durchblasen
Und Empfeif' unser Lied G
Bieg Cab in den Park und betrete den Rasen
Setz Ammich auf die Bank, auf der wir so oft saßen
Und Empfeif' unser Lied G
Ein FWindstoß erfasst da den CBusch gleich daneben
Zeigt mir Amnochmal die Stelle, wo wir Emso oft gelegen
Und Dmraunt unser Lied G
Ich weiß Fimmer noch nicht, wie's ge-Cschah
Auf Ameinmal warst Du nicht mehr Emda
Und Dmich war allein G
Und Gich war al-Clein
Dass Amich Dich so glücklich wie Du mich gemacht
Und wollt Embei Dir sein G
Zuerst Chast Du gelächelt, dann hast Du gelacht
Dann be-Amhauptetest Du, ich hätte Kummer gebracht
Wolltest Emfrei wie ein Vogel sein G
Eines FMorgens hast Du mich dann Cheimlich verlassen
Hast Amnichts mitgenommen, doch auch Emnichts hinterlassen
Als im DmHerz einen Stein G
Ich weiß Fimmer noch nicht, wie's ge-Cschah
Auf Ameinmal warst Du nicht mehr Emda
Und Dmich war allein G
Und Gich war al-Clein
Manchmal Ddenk' ich, ich ruf' einfach Gan
Und sage, ich Dsei nun ein anderer GMann
Und wir Dsollten noch einmal von Gvorne anfangen
Doch ich F#mbleibe in diesem AWunschtraum – ge-Efangen E7
F#m C#m G#m A → A6
Ich Dgehe jetzt wieder durch einsame Straßen
Ge-Bmnieß', wie die Winde den Parka durchblasen
Und F#mpfeif' unser Lied A
Bieg Dab in den Park und betrete den Rasen
Setz Bmmich auf die Bank, auf der wir so oft saßen
Und F#mpfeif' unser Lied A
Ein GWindstoß erfasst da den DBusch gleich daneben
Zeigt mir Bmnochmal die Stelle, wo wir F#mso oft gelegen
Und Emraunt unser Lied A
Ich weiß Gimmer noch nicht, wie's ge-Dschah
Auf Bmeinmal warst Du nicht mehr F#mda
Und Emich war allein A
Und Aich war al-Dlein
Einst wünschte ich
so ich fragte meinen Vater,
»Vater, was muss ich tun, um ein richtiger Mann zu sein?«
Und er sagte zu mir:
»Du musst groß und stark sein wie ein Elefant,
und genauso dickhäutig.«
Also versuchte ich, groß und stark zu sein wie ein Elefant,
und genauso dickhäutig.
Doch so ganz wollte es mir nicht gelingen,
immer öfter wähnte ich mich im Porzellanladen.
so ich fragte meine Mutter,
»Mutter, was muss ich tun, um ein richtiger Mann zu sein?«
Und sie sagte zu mir:
»Du musst vernünftig sein und anständig
und die Verantwortung für die Familie tragen.«
Also versuchte ich, vernünftig zu sein und anständig
und die Verantwortung für die Familie zu tragen.
Doch so ganz wollte es mir nicht gelingen,
immer öfter vergaß ich vor Vernünftigkeit,
dass ich auch Gefühle hatte.
so ich fragte meinen Großvater,
»Großvater, was muss ich tun, um ein richtiger Mann zu sein?«
Und er sagte zu mir:
»Du musst große Taten vollbringen
und ein Held sein.«
Also versuchte ich, große Taten zu vollbringen,
und ein Held zu sein.
Doch so ganz wollte es mir nicht gelingen,
und ich merkte, dass viele der Heldentaten einfach dumm waren.
so ich fragte meine Großmutter,
»Großmutter, was muss ich tun, um ein richtiger Mann zu sein?«
Und sie sagte zu mir:
»Du musst viele Kinder zeugen und sie ernähren.«
Also versuchte ich, viele Kinder zu zeugen und sie zu ernähren.
Und so lernte ich viele Frauen kennen,
doch schien das alles irgendwie verkehrt.
so ich fragte ich einfach ein fremdes Mädchen,
»Du, was muss ich tun, um ein richtiger Mann zu sein?«
Sie sah mich lange mit ihren großen, fragenden Augen an
Und sagte dann zu mir:
»Aber Du bist doch schon ein Mann?«
Band und Fessel
Ein Gemeinschaftsgedicht von Claudia und mir, für die Hochzeit von zwei Bekannten, und zu einem Foto gereicht.
Wird nun zum Bund fürs Leben
Und spielt die Band auch richtig heut
Wird's falsche Töne geben
Drum passt mit dem Legato auf
Beim Binden von euch zwein
Lasst des Lebens Bund ein Band
Und keine Fessel sein
Lasst euch nur nicht verwirren
Die Lösung ihr gemeinsam findet
Ihr könnt euch gar nicht irren
Von purer Bandelei geht's nun
Ans Bündeln von euch zwein
Drum lasst des Lebens Bund ein Band
Und keine Fessel sein
Rose im Ballon
Eine Frau trug Dich vor sich
Eine Frau, die Dir glich –
Du Rose im Ballon
Im hauchdünnen Heim
Scheinst sicher zu sein
Du Rose im Ballon
Ohne Farbe die Hülle
So sah jeder die Fülle
Der Rose im Ballon
Tiefrot und tiefgrün
Wunderschön anzusehn
Die Rose im Ballon
Du brauchst Freiheit, brauchst Luft
Wer Dich verpackt', war ein Schuft
Du Rose im Ballon
Gut getarnt und bedeckt
Und doch spitz und gestreckt
Du Rose im Ballon
Lass die Welt nicht nur schauen,
Auch am Duft sich erbauen
Du Rose im Ballon
Kommando zurück
Die besten Männer verloren –
Auf beiden Seiten.
Der General schrie.
Nun waren die Frauen und Kinder dran.
Exekutionsbefehle
Wurden schon lange nicht mehr erteilt.
Sie waren es so gewöhnt.
Und es gab keinen Gegenbefehl.
Sie waren es so gewöhnt.
Das Töten. Das Plündern. Das Vergewaltigen.
So wie früher die Feldarbeit und ihren Mittagsschlaf.
Früher.
War das wirklich hier?
Waren das wirklich sie?
War das wirklich?
So weit weg.
Er hätte nicht herkommen dürfen.
Sich kein Bild von der Lage machen.
All die Greuel.
Was war schiefgelaufen?
Es lief doch fast alles nach Plan.
Doch der hatte irgendwie sauber ausgesehen
Auf dem Papier und im Sandkasten.
Er hätte nicht herkommen dürfen.
Er wollte nicht mehr.
Hätte es am liebsten ungeschehen gemacht.
Doch dafür gab es kein
Kommando zurück.
Doktrin
Hämmern am Dok fremden Geist
Auf Dok Linie Dok bringen
Tief in Dir Dokdrin
Machtgefüge macht gefügig
Denkst Du wirklich Deine Gedanken?
Gedanken.
Dok.
GeDokdanken. Dok.
Gedokdantrin. Dok.
Ge. Doktrin. Danke.
Viagra-Fälle
in komplexer wechselwirkung
der kleine unterschied am kleinen unterschied
bedroht von potentieller impotenz
männerträume von ergüssen
wie den niagarafällen
der glaube an aktion und erektion
und viel hilft viel
bis dass der tod und ab in die scheide
Ich will
Unschuldig und wild sein,
Will dabei noch klug sein,
Abgeklärt und weise sein,
Ach ja, ich will noch schön sein,
Voll jugendhaftem Flair sein,
Zudem will ich noch stark sein,
Zielstrebig und mutig sein.
Und dann will ich noch … ich sein.
Ich glaub, ich will ein bisschen viel –
Dann wähl ich halt das letzte Ziel.
Das macht insofern wieder Sinn,
Nämlich von allem ist was drin.
Ohne Reim
Gedichte
Ohne Reim
Gedichte
Vortragenden
An
Die Worte
Getragen
Vor-
Zutragen
Banalität
Aufgebläht
So schön (Sonett)
Allein schon an dem Anblick der verträumten Augen
den braunen und dabei doch klar und reinen
könnt sich mein Blick nie satt dran saugen
wie sie sie wispert sanft in meine Ohren
Selbst unerfahr'ne Dichter kommen da ins Schwärmen
und fühlen sich von allen Musen auserkoren
Und ihre Hände – oh sie treiben schier
zum Wahnsinn, streicheln sanft an meinen Beinen
Unterschiede zwischen ihr und mir
die beste, einz'ge aller Frauen scheinen
Zur Hochzeit
Zur Hochzeit meiner Schwester ein kleines Gedicht von Claudia und mir, bewusst als leichte Kost konzipiert.
und sann so vor sich hin, »ich glaube,
es sei nun an der Zeit,
dass Mark mich endlich freit.«
der Julia ganz arg leiden mag,
die da in ihrer Laube schmollte,
endlich unter die Haube wollte.
drum war auch schon recht bald zur Stell
ein kleines Kind, ein hübsches, selig's,
so nanntes es die beiden Felix.
fehlte nur noch ein kleines Stück.
Dies Stück sie nun gefunden haben,
als sie sich heut' die Ringe gaben.
Und sollte es einmal Ärger geben,
so knobelt, wer an die Pfanne darf.
Und kocht je nach Stimmung – mal locker, mal scharf,
ob griechisch, italienisch, oder Wok-Man,
denn Liebe geht durch den Magen, sagt man.
For Baptism
A poem you can recite for baptism or any other religious initiation. In German and English.
- Gott ist das Ziel am Horizont.
- Glaube gibt Richtung.
- Religion eine Landkarte.
- Das Wissen, wo du bist.
- Und die Einsicht, dass auch die beste Karte nicht die Landschaft selbst ist.
- God as destination.
- Belief as direction.
- Religion as map.
- The knowledge where you are.
- And the insight that even the best map is not the territory.
Für eine Löweneule
Ist's was, das statt »Huhu« Rumgeheule
lieber laut vernehmlich brüllt?
im Federkleide gar wie eine Mähne
den Nacken braun verhüllt?
genau, ein Greif ist es gewesen,
ein Wesen mit zwei Flügeln und vier Beinen
die alleine, die Mäuse kurzpfotig enteilen,
kämpft diese hier gemeinsam mit den Seinen?
die Löwen haben, so wie alle Katzen,
womit die Eule auf dem Boden schleicht?
Sowie das Sinnen, um Gerechtigkeit zu ringen,
dem Wesen hier zum besseren gereicht.
An einem guten Buch kann dieses Wesen
kaum vorübergehen.
womit sie alles, was am Boden schleicht,
orten und verstehen.
Ob's ihm gefiel, was es gelesen?
Wir werden sehen.
Puns
A collection of very short texts highlighting some strange aspects of German language.
BlumentoPferde
Doppelbuchstaben
da küsster schon wieder auf der Busreise.
Ich weiße Sie daraufhin!
Rund um den Umlaut
mehr als die Köcher beim Kocher,
in dem Stücke Rochen so rochen.
Beim glasieren der Mutzen mit Mützen
spür' ich das Zucken beim Zücken,
und beim Lernen der Sagen von Sägen
da merk' ich das Rucken im Rücken
Worttrennung
Kommasetzung
Komm Opa essen!
Ich weiß' die Wand.
Männer sind einfach, anders als Frauen.
Groß und klein
Helft den Armen vögeln.
Das sieht dir Ungeheuer ähnlich.
Er hat in Russland Liebe genossen.
Vom Fenster aus sah sie den Geliebten rasen.
Ich kann mich aber auch nicht wieder in den Laden wagen.
Teekesselchen
Sprichworteschütteln
Wo 'ne Villa ist, ist auch ein Weg.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Busch.
Wo ein Wilhelm ist, ist auch ein Busch.
Wo 'ne Stulle ist, ist auch ein Wulf.
Wo Sibylle ist, ist Jochen weg.
Wo 'ne Stille ist, da war kein Gag.
Wo eine Grube ist, da ist kein Weg.
Wer anderen eine Grube gräbt, kriegt Geld dafür.
Wer andere in die Hölle wünscht, fährt selbst mit ein.
Wer anderen einen Grappa bringt, schenkt selbst mit ein.
Wer im Steinhaus sitzt, soll nicht mit Gläsern schmeißen.
Wer im Bankhaus sitzt, soll gern mit Scheinen schmeißen.
Wer anderen eine Grube gräbt, soll nicht mit Steinen schmeißen.
Hey (Get Out Of My Way)
After many lyrical compositions, I wanted to create a beat oriented song. And a dinner discussion with a fellow musician seeded the lyrics.
Am7Hey
Gsus2/AGet out of my Am7way
Gsus2/ALet me Am7run onto the street
Gsus2/AWith my Am7own two feet
Gsus2/AWith my Am7peers I must meet
Gsus2/AWe must Am7march to the beat
Gsus2/AOf Am7life Gsus2/A
By A1(m)silliness and greed
To D1(m)change old behaviors E1(m)
A1(m)Is no easy treat
We need to A1(m)change our way of life
To ensure du-A1(m)ration of human life
At A1(m)all →A5(m)
Where F5do you take the right D5(m)
To A5(m)own and waste so much of it G5
By F5heating, eating, flight D5(m)
When the F5poorer cannot bear any more
They might F5come and run all over you door
To E5(sus4)live
And F5you take them their rights D5(m)
That's A5(m)where you lost humanity G5
How F5can you sleep at nights D5(m)
No F5matter how far, what color they have, beliefs and gender too,
They should E5(sus4)simply be able to have a life like you
A Dm/A A G/A (2x)
Our planet has its limits
So we must stop to grow
If we want to still have better lives
Then we must learn to be less
Past has shown that the peaceful path is
Stable minimum wealth, stable medical support, basic social welfare, and women's rights on birth control. Simply killing people or letting them die is no durable solution.
Refrain
Epitaph
Something that could be engraved on my tombstone.