Zitatesammlung

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Unix ist benutzerfreundlich. Es ist nur etwas wählerisch …

Sein Password weiterzugeben ist schlimmer als die Freundin zu verleihen!

Für die einen ist es Solaris, für die anderen das längste Update der Welt.

[zu News]: Es ist im Usenet unmöglich, sich »mit jemand« zu unterhalten; Mehr eine Sammlung von Stehpartys, auf denen jeder ein Megaphon in der Hand hat. :-)

Debuggen ist wie der Detektiv in einem Krimi zu sein, in dem Du auch der Mörder bist.

Picard: »Scannen sie das Schiff«
Data: »Aye Sir! Reichen 300 DPI?«

Marsu: »Es gibt tatsächlich Leute, die ohne Computer glücklich und zufrieden leben.«
Frankie: »Ach was, die emulieren das doch nur!«

Wir wissen nicht was Wahrheit ist, aber wir programmieren sie.

Der kürzeste Telekomiker-Witz: »Treffen sich zwei Tokens auf'm Ring«

Computer: mineralistisches, objektives, gehorsames, unverantwortliches, transistorisiertes Gedächtnis, dessen Unmenschlichkeit so menschlich ist.

Das Leben ist wie Tetris:

• Erfolge verschwinden, aber Fehler häufen sich an.
• Du merkst erst, dass Du ein Level weiter bist, wenn Dir noch schneller Steine in den Weg geworfen werden.

+++ Fehler in Schiffssoftware: Programmierer behebt Bug im Heck mit Hack am Bug +++

Die Wahrheit geht viel leichter aus einem Irrtum als aus der Verwirrung hervor.

»Einfach ›Warum‹. Ein Wort, das alles in Frage stellt, was uns heilig ist. Ein herausforderndes und gefährliches Wort, das, wenn man es leichtfertig oder in böser Absicht verwendet, den Sturz der Regierung herbeiführen könnte, den Verfall der Gesellschaft und sehr wahrscheinlich das Ende des Lebens, das wir bisher geführt haben.«

Die Wahrheit konnte man nicht suchen, finden und einfach in die Tasche stecken. Sie war groß und gewaltig, und man konnte nicht hoffen, mehr als nur einen kleinen Teil davon zu erkennen. Und diesen kleinen Teil für das Ganze zu nehmen hieß, die Wahrheit in Lüge zu verkehren.

Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst die ganze Welt.

Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

Das beste Modell für eine Katze ist eine Katze. Möglichst dieselbe Katze.

Das gesprochene Wort verfliegt, das Geschriebene bleibt.

Das Zeichen ist das sinnlich wahrnehmbare am Symbol.

Die Gegenstände kann ich nur nennen. Zeichen vertreten sie. Ich kann nur von ihnen sprechen, sie aussprechen aber kann ich nicht.

Mathematik ist für Mathematiker geschrieben.

Ich weiß nicht, wie die Welt mich sieht; aber mir selbst komme ich nur wie ein Junge vor, der zum Zeitvertreib am Strande spielt, dabei einen besonders glatten Kiesel oder eine außergewöhnlich schöne Muschelschale findet, während der große Ozean der Wahrheit völlig unentdeckt vor mir liegt.

Der Beweis ist der Abgott, für den der Mathematiker sich quält.

Es bedarf eines außergewöhnlichen Geistes, um das Offensichtliche zu erforschen.

Die Metaphysik ist letzten Endes vielleicht nur die Kunst, sich einer Sache sicher zu sein, die nicht so ist, und die Logik nur die Kunst, voller Selbstgewissheit in die Irre zu gehen.

Eine neue wissenschaftliche Wahrheit triumphiert nicht dadurch, dass sie ihre Gegner überzeugt, sondern eher deshalb, weil ihre Gegner sterben und eine neue Generation heranwächst, die mit dieser Wahrheit vertraut ist.

Erfahrung ist das Lernen, das weh getan hat.

Erfahrung ist das, was wir bekommen, wenn wir nicht kriegen, was wir wollen.

Da – er glaubt! Will er oder kann er es nicht wissen?

Wissen von etwas ist die begründete Annahme, dass etwas wahr ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist so groß, dass es sich lohnt, aus diesem Wissen Konsequenzen für das eigene Handeln zu ziehen. Der lähmende Rest ist Glaube.

Wenn der Klügere nachgäbe, würde der Dümmere auch nicht klüger.

Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die nackte Wahrheit. Die glaubt niemand.

Solange die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln; sind sie älter geworden, gib ihnen Flügel.

Räume den Kindern nicht alle Steine aus dem Weg, sonst rennen sie einmal mit dem Kopf gegen eine Mauer.

Es ist immer leichter, unterwegs zu sein; haltmachen heißt der Wirklichkeit ins Auge sehen.

Tempo ist oft ein Zeichen, dass es abwärts geht.

Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.

Zufriedenheit ist der Stein der Weisen: Sie verwandelt alles in Gold, was sie berührt.

Das Glück kann man nicht zwingen, aber man kann es wenigstens einladen.

Wer vergisst, was schön war, wird böse,
wer vergisst, was schlimm war, wird dumm.

Phantasie ist nicht Ausflucht. Sich etwas vorstellen, das heißt eine Welt bauen, eine Welt erschaffen.

»Und was würde der Hass mir nützen? […] Nach meiner Erfahrung kostet der Hass einen Mann im allgemeinen mehr, als er sich leisten kann.«

Dass ich Atheist bin, heißt nicht, dass es für mich nichts gibt, für das es sich zu leben lohnt. Es heißt nur, dass es für mich nichts gibt, für das es sich zu sterben lohnt.

Glaubt nichts, nur weil es überliefert ist,
auch wenn die Überlieferungen seit vielen Generationen und an vielen Orten geehrt wurden.
Glaubt nichts, nur weil viele davon reden.
Glaubt nichts, nur weil ihr den Weisen der Vergangenheit vertraut.
Glaubt nichts, was ihr euch eingebildet habt, indem ihr euch zu überzeugen sucht, dass ein Gott euch inspirierte.
Glaubt nichts, nur weil ihr euch auf die Autorität eurer Meister oder Priester verlasst.
Prüft und glaubt danach, was ihr überprüft und für vernünftig befunden habt,
und richtet euer Verhalten danach.

Vielleicht können wir leben ohne Poesie, Musik und Kunst.
Vielleicht können wir leben ohne Gewissen, leben ohne Herz.
Vielleicht können wir leben ohne Freunde,
vielleicht leben ohne Bücher.
Aber der zivilisierte Mensch kann nicht leben ohne Köche.

Nach meiner Auffassung ist der größte Skandal in der Philosophie, dass, während um uns herum die Natur – und nicht nur sie – zugrundegeht, die Philosophen weiter darüber reden – manchmal gescheit, manchmal nicht –, ob diese Welt existiert.

Tatsache ist, dass unsere Pädagogik darin besteht, dass man die Kinder mit Antworten überhäuft, ohne dass sie Fragen gestellt haben, und auf die Fragen, die sie stellen, hört man nicht. Das ist die gewöhnliche Pädagogik: Ungefragte Antworten und unbeantwortete Fragen.

Ich habe, glaube ich, die Zwischenstufe zwischen Tier und Homo sapiens gefunden. Wir sind es.

Wer einen Tiger weckt, sollte einen langen Stock benutzen.

Man soll die Dinge so nehmen, wie sie kommen, aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.

Besser als die rohe Kraft von Männern und Rossen ist meine Weisheit.

Alles geschieht nach dem Verhängnis.

Ich erforschte mich selbst.

Die Natur liebt es, sich zu verbergen.

Alles fließt

Aus nichts wird nichts

Der Mensch ist das Maß aller Dinge.

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!

Ihr Welten, endet euren Lauf,
Ew'ge Vernichtung, nimm mich auf!

Reporter: »Glauben Sie an Gott?«
A. Rubinstein: »Oh nein, ich glaube an etwas viel größeres.«

Willst versiegeln du die Straße des Bösen,
Zahl jede Schuld, als habe Gott die Rechnung dir gestellt.

…und es soll sein eine Wohnstatt für Drachen.

Die Welt bricht jeden, und hinterher sind viele stärker an den Bruchstellen. Aber wen sie nicht brechen kann, bringt sie um. Sie tötet die sehr Guten und die sehr Sanften und die sehr Tapferen ganz unparteiisch. Wenn du keiner von denen bist, kannst du sicher sein, dass sie dich auch umbringt, aber es hat keine besondere Eile.

Jenes süße Nichtstun

Nichtstun erquickt

Süße der Trägheit

Ich glaube es, weil es widersinnig ist.

Erlaubt ist, was gefällt

Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben.

Kein Mensch muss müssen

Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.

Ich hab hier bloß ein Amt und keine Meinung

Einsam bin ich, nicht alleine.

Wenn sich der Most auch ganz absurd gebärdet,
Es gibt zuletzt doch noch 'nen Wein.

Oft büßt das Gute ein, wer Bess'res sucht.

Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.

Nicht weit von dem Glücklichsein steht das Glücklichmachen.

Die besten Entdeckungsreisen macht man nicht mit fremden Ländern, sondern indem man die Welt mit neuen Augen betrachtet.

Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.

Keine Liebe ist aufrichtiger als die Liebe zum Essen.

Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.

In der Muße scheint das Glück zu liegen. Es gehört denen, die sich selbst genügen.

Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.

Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen. Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

Da man sowieso denkt, kann man auch gleich positiv denken.

Im nächsten Jahr mache ich alles anders falsch.

Bevor Du sprichst, frage Dich:

• Ist es wahr?
• Ist es notwendig?
• Ist es freundlich?

Katzen lieben Menschen viel mehr, als sie zugeben wollen, aber sie besitzen genug Weisheit, es für sich zu behalten.

Wenn du weißt, wo du bist, kannst du sein, wo du willst.

Ein Kind, das nichts darf, wird zu einem Erwachsenen, der nichts kann.

Die lauteste Meinung hat oft nicht die leiseste Ahnung.

Das einzige Mittel, Zeit zu haben ist: sich Zeit zu nehmen.

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.

Wo Menschen sich wirklich lieben, ist die kleinste Entfernung zu groß und die größte Entfernung überwindbar.

Entfernungen sind ohne Bedeutung. Sich nahe zu sein ist Sache des Herzens.

Du lächelst — und die Welt verändert sich.

Es gibt kein Rezept für die Liebe … Es gibt nur gute Zutaten.

In einem gut regierten Land ist Armut eine Schande. In einem schlecht regierten Land ist Reichtum eine Schande.

Wenn wir für die Nachwelt Pläne machen, sollten wir bedenken, dass Tugend nicht erblich ist.

Der König herrscht, aber er regiert nicht.

Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.

Niemand plant zu versagen, aber die meisten versagen beim Planen.

Klarheit in der Sprache führt zu Klarheit im Denken, führt zu Klarheit im Handeln.

Frauen könen die Männer nicht verstehen, und umgekehrt … weil … da liegen Gene dazwischen!!

Tanzen ist die vertikale Erscheinungsform horizontalen Triebverhaltens.

»Wenn Du einen Mann verstehen willst, dann musst Du denken wie ein Mann.«
»Hä?«
»Das ist für den Anfang schon sehr gut!«

Die Zeit zwischen »Ich dich auch.« und »Du mich auch.« bezeichnet man gemeinhin als Beziehung.

PI ist gleich 3 (für hinreichend kleine PI und hinreichend große 3).

Wir Norddeutschen sehen das pragmatisch: Wenn die Kuh Räder hätte, wäre sie ein Auto.

»Affen lesen keine Philosophiebücher.«
»Doch, Otto, das tun sie! Sie verstehen sie nur nicht!«

Versprich mir bitte, dass Du mir niemals glaubst, was ich Dir sage.

Es gibt für alles eine Erklärung. Es ist nur schade, dass die meisten dieser Erklärungen keinen Sinn ergeben.

Dein Vergleich hinkt nicht nur, der hat überhaupt keine Extremitäten, die ihm die Fortbewegung erlauben würden.

Es hing irgendwie mit einem König zusammen und einem Zauberreich, wo alle Tische rund waren und die Leute in Kleidern aus Eisen herumliefen, um auf die Suche nach Tassen und Tellern zu gehen. Die Tassen und Teller hatten religiöse Bedeutung. Sie trachteten danach, ein komplettes Service zusammenzubekommen.

Warum riskieren wir Leib und Leben im Senkrechtsturz, wenn wir auch gemütlich zu Hause am Fernseher sitzen könnten? Weil es die unbeugsame Natur des Menschen ist, sich grundlos in Angst und Schrecken zu versetzen!

Ein [Teilchen-]Beschleuniger tut ausschließlich eines: Teilchen, die man nicht sehen kann, gegen andere Teilchen schleudern, die man nicht sehen kann, damit man mehr Teilchen erzeugt, die man nur halb so gut sehen kann wie die ursprünglichen.

Dies ist, glaube ich, die Fundamentalregel alles Seins: ›Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders.‹

Verschiebe nie auf morgen, was du heute schon genießen kannst.

Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

»Ich bin doch nicht verrückt! Sterben wäre das letzte, was ich tun würde!«

»Sie glauben doch nicht etwa an Wahrsagerei!«
»Nein … aber man sagt, dass sie funktioniert, auch wenn man nicht an sie glaubt.«

Der Schein vom Sein scheint Schein zu sein.

Hier herrscht Ordnung! Ein Griff, und die Sucherei geht los …

Fühl dich wie zuhause, aber benimm dich nicht so.

Mit meinem Verhältnis zur Realität ist alles in bester Ordnung. Ich lasse es alle 14 Tage vorschriftsmäßig warten.

Ich kann ein Geheimnis für mich behalten. Aber manchmal reden die Geheimnisse von ganz allein und winken mit Fähnchen.

Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben.

Ich habe mir das nochmal überlegt, ich brauche gar keine Arbeit, Geld würde mir reichen.

Ich sagte, ich hätte das studiert, ich sagte nicht verstanden.

Ich streite nicht, ich erkläre nur lebhaft, warum ich recht habe.

Meine Freundin meinte, sie braucht Zeit und Abstand. Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube, sie will irgendeine Geschwindigkeit ausrechnen.

»Kannst Du mir bei einem Problem helfen?« — »Klar. Wie groß soll's denn werden?«

Natürlich passen alle meine Klamotten noch. Nur eben nicht mir.

Um Brom herzustellen, nimmt man eine Brombeere und wirft sie auf den Boden. Die Brombeere reagiert dann mit der Erde zu einer Erdbeere. Übrig bleibt reines Brom. Chemie? Kann ich.

Bei Origami kann ich nur Bällchen.

Manchmal triffst Du jemanden und du weißt vom ersten Moment an, du willst dein ganzes Leben ohne ihn verbringen.

Manchmal habe ich das Gefühl, es sind bezahlte Schauspieler unter meinen Kollegen.

Dieser Moment im Job, in dem Du denkst, Alpaka-Hirte in Peru wäre doch die bessere Berufswahl gewesen…

Fehler sind was für Anfänger. Könner produzieren Katastrophen.

Fehlt nur noch das Zelt, dann wäre der Zirkus hier komplett.

Es gibt Menschen, die mögen mich nicht für das, was ich sage… Jetzt stellt euch mal vor, die wüssten, was ich denke.

»Was im Büro passiert, bleibt im Büro!« — »Naürlich.« — Als ob mir da draußen irgendeiner glauben würde, was hier passiert.

»Das Problem hatten wir vor ziemlich genau 3 Wochen schon mal…« — »Was haben wir damals gemacht?« — »Feierabend.«

Kaffee erreicht Stellen, da kommt Motivation niemals hin.

»Natürlich bleiben wir für immer Freunde. Du weißt zu viel.«

Einen Brief mit der Deutschen Bundespost verschicken heißt ihn aufzugeben.

Für den einen ist es Toilettenpapier, für den anderen die längste Serviette der Welt …

Möchten täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.

Im übrigen sind Hinweise auf Straftaten mit dem ausdrücklichen Hinweis auf den Hinweis, dass nicht der Hinweis, sondern die Straftat verboten ist, nicht verboten.

Wenn dich einer pudelnackt
von hinten an der Nudel packt –
wenn dir also gutes widerfährt,
das ist schon einen Asbach Uralt wert.

Jeder Tag ist 24 Stunden lang, aber unterschiedlich breit.

Ich bin schon mit ganz anderen Kerlen fertig geworden als mit mir.

Gott wird mir vergeben, das ist sein Beruf.

Manchman möchte ich wieder sein, wie ich war, als ich werden wollte, wie ich jetzt bin.

»Meister Yoda, erkär mit bitte, was eine Kurve ist.« — »Gerade nicht.«

»Bist Du solo?« — »Kommt drauf an. Sucht mich das Imperium?«

»Im Weltall hört euch niemand brummen …«

…Das wächst einem mit der Zeit richtig ans Herz. Wie eine Arterienverkalkung …

Ob das Glas halb voll oder halb leer ist, hängt vor allem davon ab, ob du Wasser oder Luft meinst.

Für einen Pessimisten ist das Glas halb leer. Für einen Optimisten ist das Glas halb voll. Für einen Wirtschaftsberater ist das Glas doppelt so groß, wie es sein müsste.

Wie krank muss der sein, der sich heute für normal hält

Der Liedermacher HRK wurde vor einer Woche in einem Interview gefragt, warum er die Menschen nicht mag. Er lacht immer noch.

Wie schwarzbraun ist die Haselnuss,
Wer sagt, dass ich die schlucken muss?
Wenn ich was seh, was keiner sieht,
Bin ich dann der, den keiner grüßt?

Disziplin ist mehr als Drill / Zuerst ich muss und dann ich will

Entspannen wir uns, lassen wir die Hast des Alltags und den Stress draußen auf der Straße, horchen wir in uns hinein, und wenn uns eine große Leere antwortet, dann spüren wir: Jetzt sind wir ganz bei uns.

Ein Volk, in dem nicht regelmäßig zehn Millionen den Stadl anschauen, ist unregierbar.

Viele Menschen vertrauen ja ihr aufregendes Leben einem Tagebuch an im Stil von »Heute mit Mutti in der Stadt gewesen, abends Pizza«. Schön, wenn man sich so öffnen kann.

Eine Reise ans Ende des Verstandes, für viele von uns nur ein Kurzausflug - Hauptsache, man ist abends wieder daheim.

Und dann befällt einen das sehr laue Gefühlsgemisch aus Ekel, Verachtung und Mitleid, bekannt als Toleranz

Die inkommensurablen Ereignisse verlaufen synchron. Muss auch mal gesagt werden. Einfach so.

Das Gehirn versetzt uns in die Lage, so unterschiedliche Gefühle zu empfinden wie Freude (Reaktion), Wut (Reaktion) oder Erstaunen (Reaktion). Aber wir können auch komplizierte Unterscheidungen machen »das ist ein Pils, und das ist ein Korn«.

Die Offenbarung des Universums als einer komplexen Idee seiner selbst im Gegensatz zum Sein in oder außerhalb des wahren Seins von sich ist in sich ein begriffliches Nichts oder ein Nichts in Beziehung zu jeder abstrakten Form des Seienden oder Sein-Sollenden oder in Ewigkeit Existiert-Habenden und den Gesetzen des Physikalischen oder der Bewegung oder der Vorstellungen in Bezug auf die Nicht-Materie oder das Fehlen objektiven Seins oder objektiven Andersseins nicht unterworfen.

Es ist unmöglich, unvoreingenommen seinen eigenen Tod zu erleben und ruhig weiterzusingen.

Es gibt nicht nur keinen Gott, sondern versuch mal, am Wochenende einen Klempner zu kriegen.

Kind: »Aber ihr habt doch auch …«
Mutter: »Bei Dir ist das was anderes. Aus Dir kann noch was werden, aber unser Leben ist schon ruiniert.«

Ich glaube daran, dass es eine höhere Ordnung im Universum gibt, auch wenn sich fast niemand daran hält.

Mein Gehirn! Das ist mir das zweitliebste Organ.

Es ist sehr schwer, Kopf und Herz zusammenzubringen. In meinem Fall können sie sich nicht einmal leiden.

Ich ziehe die Feuerbestattung der Erdbestattung entschieden vor, und beides einem Wochenende mit Frau Nadelmann.

Cloquet hasste die Wirklichkeit, war sich aber klar darüber, dass sie noch immer der einzige Ort war, wo man ein anständiges Steak bekam.

Interessanterweise ist nach Meinung moderner Astronomen der Weltraum endlich. Das ist ein sehr tröstlicher Gedanke – besonders für Leute, denen nie einfällt, wo sie ihre Sachen hingelegt haben.

Deutlicher als je in der Geschichte steht die Menschheit an einem Kreuzweg. Der eine Weg führt in Verzweiflung und äußerste Hoffnungslosigkeit, der andere in die totale Vernichtung. Beten wir um die Weisheit, die richtige Wahl zu treffen.

Wir wissen, dass der modernste Computer der Welt kein so hochentwickeltes Gehirn hat wie eine Ameise. Klar, das könnten wir auch von vielen unserer Verwandten sagen, aber mit denen müssen wir ja bloß bei Hochzeiten oder besonderen Gelegenheiten auskommen.

Er glaubte, alles im Leben ereigne sich durch puren Zufall, abgesehen möglicherweise von seinem Frühstück, vom dem er das sichere Gefühl hatte, seine Wirtin mache es.

»Aber wir nennen doch keine Namen: ›Der Papst …‹«

»Ich hab' mich großartig amüsiert. Wie bei den Nürnberger Prozessen!«

»Ich befürchte, wenn sie aufhören zu spielen, werden sie Geiseln nehmen!«

»Morgen!« – »Stimmt, immer um diese Zeit.«

»Wissen Sie, was ich nicht verstehe?« – »Logarithmen? Die hab' ich auch nie verstanden …«

Jetzt arbeitet man doch nicht. Jetzt ist die Zeit, zu essen, zu trinken oder zu huren. Also, wenn Sie hungrig, durstig oder willig sind …

»Ich bin Skeptiker.« – »Nein, Sie sind bloß ungläubig, das ist was anderes.«

Erwartet euch nicht zuviel vom Weltuntergang.

68er-Bewegung: Die verblüffendste Simulation der Revolution, die es je gegeben hat.

Der Solipsismus Gottes ist dramatisch.

Fakultät der vergleichenden Irrelevanz:

1. Tetrapilotomie = Kunst, ein Haar in vier Teile zu spalten. Sie schärft den Sinn für die Irrelevanz:
   1. Adynata oder Impossibilia (Empirische Unmöglichkeiten)
      • Zigeunerische Urbanistik
      • Aztekische Reitkunst
      • Morphematik des Morsens
      • Geschichte der antarktischen Agrikultur
      • Geschichte der Malerei auf den Osterinseln
      • Zeitgenössische sumerische Literatur
      • Assyrisch-Babylonische Philatelie
      • Ikonologie der Blindenschrift
      • Phonetik des Stummfilms
      • Psychologie der Massen in der Sahara
   2. Oxymoristik (Begriffliche Widersprüche)
      • Institutionen der Revolution
      • Parmenideische Dynamik
      • Heraklitische Statik
      • Spartanische Sybaritik
      • Institutionen der Volksoligarchie
      • Geschichte der innovativen Traditionen
      • Tautologische Dialektik
      • Boolesche Eristik
      • Grammatik der Devianz
      • Potosektion = Kunst des Suppeschneidens
2. Mechanische Avunculogratulation (=Konstruktion von Maschinen zur Onkel- und Tantenbeglückwünschung): Technisch mögliche, aber überflüssige Wissenschaften
3. Pulokatabase (=Kunst, um ein Haar zu entwischen)

Besser, der Alptraum ist wahr, denn was wahr ist, ist wahr, und du bist nicht involviert.

Eine Geschichte, die in kleinen Bars beginnt. Das Bedürfnis, sich zu verlieben.
Gewisse Dinge spürt man kommen, man verliebt sich nicht einfach, weil man sich verliebt, man verliebt sich, weil man in der betreffenden Zeit ein verzweifeltes Bedürfnis hat, sich zu verlieben. In solchen Zeiten, wenn du die Lust verspürst, dich zu verlieben, musst du gut aufpassen, wohin du die Füße setzt: es ist, als hättest du einen Liebestrank getrunken, einen von denen, die dich in das erstbeste Wesen verliebt machen, das dir begegnet. Könnte auch ein Schnabeltier sein.

»Diaboliker« = Leute mit okkultistischen Interessen

Es lahmt der Geist, es faselt die Zunge, es wankt der Sinn

Wenn du partout einen Glauben brauchst, glaub an eine Religion, die dir keine Schuldgefühle macht. Eine lose, dampfende, unterirdische Religion, die nie endet. Wie ein Roman, nicht wie eine Theologie.

»Ist sie nicht schön?« – »Auch die Sirenen waren schön.«

Unsere Sache ist ein Geheimnis in einem Geheimnis, das Geheimnis von etwas, das verhüllt bleibt, ein Geheimnis, das nur ein anderes Geheimnis erklären kann, ein Geheimnis über ein Geheimnis, das sich mit einem Geheimnis befriedigt.

[sie] bewirken, was sie abbilden

Sie nannten sich Munrungs. Es bedeutete »das Volk« beziehungsweise »die wahren Menschen«. Nun, die meisten Leute nennen sich so. Irgendwann begegnet der Stamm Fremden und gibt ihnen Namen wie »das andere Volk« oder, an einem schlechten Tag, »der Feind«. Wenn ihnen Bezeichnungen einfielen wie zum Beispiel »noch mehr wahre Menschen«, so käme es später zu weitaus weniger Problemen.

»Er ist ein Mann von wenigen Worten, und er weiß nicht, was sie bedeuten.«

Die Schamanen benachbarter Stämme aßen Pilze mit gelben Flecken – sie wuchsen tief im Haardickicht –, und anschließend hörte man von ihnen Bemerkungen wie: »Hiiieeejahjahheja! Hejahejajahjah! Hngh! Hngh!.« Nun, das klang zumindest magisch.

Bei den Munrungs gab es keine Götter; sie hielten das Leben auch schon so für kompliziert genug.

»Es sind nur Metaphern.« – »Interessante Lügen,« übersetzte Bane.

»Meiner Ansicht nach sollten jene Leute, die Helden besingen, auch mal daran denken, wer nach den vollbrachten Heldentaten aufräumen muss.«

»Sind sie intelligent?« – »Nur ihre Gemeinschaft. Das jeweilige Individuum ist dumm. Ha! Damit stellen sie das Gegenteil von uns dar.«

»Es ist schwer zu erklären. Besser gesagt: Es ist leicht zu erklären, aber schwer zu verstehen.«

»He, vielleicht seid ihr Erzfeinde, aber das heißt doch nicht, dass ihr keine Freunde sein könnt, oder?«

»Ich brauche ein halbes Dutzend unerschrockener Männer.« – »Ich kann Dir einen Verblüfften anbieten.«

»Mein Speer ist zerbrochen.«
»Dann nimm ein Schwert! Es liegen genug auf dem Boden.«
»Aber ich weiß nicht, wie man damit umgeht!«
»Ganz einfach: Das stumpfe Ende gehört in die Hand, das spitze stößt man in den Gegner.«
»Sicher steckt noch mehr dahinter.«
»Ja. Man darf die beiden Enden nicht miteinander verwechseln.«

»Es gehört sich nicht, einen wehrlosen Feind zu töten«, sagte Bane streng.
»Ach?« knurrte Brocando. »Man lernt nie aus. Ich dachte immer, das sei eine besonders gute Gelegenheit, um Feinde zu erledigen.«

»Auf welcher Seite sie stehen? Auf ihrer eigenen, nehme ich an.«

Eigentlich werden die meisten Heere von den jeweiligen Sergeanten geleitet. Die Offiziere sind nur dazu da, der ganzen Sache etwas mehr Stil zu geben und zu verhindern, dass der Krieg in eine Art banale Massenschlägerei ausartet.

»Willkommen. Mein Haus ist Dein Haus.« Plötzlich runzelte er besorgt die Stirn. »Was ich natürlich nur im übertragenen Sinne meine …«

Eine Handvoll Nägel in einem Stück Haar ergab eine Keule, die gewiss nicht als exklusiv bezeichnet werden konnte – man konnte jeden damit schlagen.

Unmittelbar vernahm er ein zartes Zirpen, so als zerbreche das Herz einer an Liebeskummer leidenden Maus.
»Was war das?« fragte er.
Trymon neigte den Kopf zur Seite.
»Cis, glaube ich«, sagte er.

»Oh. Glaubst Du, in diesem Wald gibt es irgendetwas zu Essen?«
»Ja«, erwiderte der Zauberer bitter. »Uns.«

Als die ersten Forschungsreisenden aus den warmen Regionen des Runden Meers das kühle Hinterland erreichten, füllten sie die weißen Stellen auf ihren Karten auf folgende Weise: Sie schnappten sich den nächsten Einheimischen, deuteten auf irgendeinen Teil der Lanschaft, sprachen laut und deutlich und schrieben die verwirrte (und manchmal auch ärgerliche) Antwort des Befragten nieder. Aus diesem Grund erhielten die Atlanten seit zahllosen Generationen eher seltsame geographische Angaben wie: Nur ein Berg, was soll's? und natürlich, Finger weg, du Blödmann.

Langes Schweigen folgte. Dann ein kürzeres.

Die richtige Funktionsweise des Universums, so behaupteten [die Druiden], basiere auf dem Gleichgewicht von vier Elementarkräften: Zauber, Überzeugungskraft, Ungewissheit und verdammte Sturheit.

»He, wie bist du hierhergekommen?« fragte er.
»Nun, einige Leute meinen, der Schöpfer nahm eine Handvoll …«

»Ist er verrückt?«
»In gewisser Weise. Aber er hat eine Menge Geld.«
»Ah, dann kann er nicht übergeschnappt sein. Ich bin weit herumgekommen. Wenn jemand viel Geld hat, ist er nicht verrückt, sondern nur exzentrisch.«

»Seid ihr Fremde?« fragte der Mann.
»Nun, eigentlich kennen wir uns recht gut …«erwiderte Zweiblum zögernd.

»Ich sage immer, man ist dort zuhause, wo man seinen Hut aufhängt.«
»Ich glaube, da irrst du dich.« Zweiblum strahlte. Er freute sich immer über eine Gelegenheit, andere Menschen an seiner Weisheit teilhaben zu lassen. »Das Ding, an dem man Hüte aufhängt, heißt Hutständer. Der Begriff Heimat …«

Ungenügendes Wissen kann gefährlich sein. Aber ausreichendes Unwissen ist weitaus schlimmer.

Er war entschlossen, über die elementare Logik des Universums Aufschluss zu gewinnen. Was enorm schwierig sein musste, weil es überhaupt keine gab.

HAST DU JEMALS IN EINEN FÜNFHUNDERT GRAD HEISSEN EISWÜRFEL GEBISSEN? CURRY SCHMECKT SO ÄHNLICH.

Eine Art Lebens-Abonnement.

Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels, und es stammte von einem Flammenwerfer.

»Wenn Du Dich brauchst, Du bist immer in Deiner Nähe«

Ankh-Morpork hat viele Regierungsformen ausprobiert und sich schließlich für die Art von Demokratie entschieden, die als Ein Bürger, Eine Stimme bekannt ist. Der Patrizier war Der Bürger. Er hatte Die Stimme.

Wer Zauberer beschreibt, indem er von natürlichem Konkurrenzdenken und angeborenem Ehrgeiz spricht, könnte ebensogut behaupten, Piranhas seien von Natur aus ein wenig hungrig.

Dieser Dieb beherrscht die Kunst des Diebstahls wahrhaft meisterlich. Andere Diebe stahlen alles, was nicht niet- und nagelfest war, aber dieser Dieb nahm auch noch die Nieten und die Nägel mit.

»Ich bin süchtig nach dem Leben. Ich bin schon in jungen Jahren davon abhängig geworden und habe mich so sehr daran gewöhnt, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte.«

»Heute die Stadt und morgen die ganze Welt«, meinte ein Zauberer, der weiter hinten stand.
Krempel nickte.
»Morgen die Welt und …« – er rechnete kurz – »… und am Freitag dasUniversum!«
Damit bleibt das Wochenede frei, dachte Spelzdinkel.

»Mach Dir keine Vorwürfe – das erledige ich für Dich.«

Nun, die Wahrheit ist ein eigenartiges und recht seltsames Phänomen. In der Badewanne der Geschichte ähnelt sie einem Stück Seife, das man nur mit Mühe festhalten kann – vorausgesetzt, man findet es überhaupt.

»Habt Mitleid mit mir. Mir wird schon schwindelig, wenn mir jemand eine mehr als zwei Meter hohe Brücke beschreibt.«

»Ich fürchte mich vor dem Boden!«
»Du meinst, Du hast Höhenangst«, verbesserte Conina. »Hör endlich auf, Dich wie ein Narr zu benehmen.«
»Ich weiss genau, was ich meine! Wenn man vom Himmel fällt, prallt man nicht etwa an die Höhen, sondern auf den Boden!«

»Wenn ich mich recht entsinne, leidest Du an Höhenangst.«
»An Höhenentsetzen, um genau zu sein.«

»Ich fürchte, was Erklärungen betrifft, bin ich nicht sehr begabt.«
»Ganz im Gegensatz zu mir. Ich muss ständig Dinge erklären. In erster Linie mir selbst.«

Ein Jahr verstrich. Die Tage folgten geduldig aufeinander. Als das Multiversum entstand, hatten sie versucht, alle gleichzeitig zu vergehen, doch das klappte nicht.

Im Gegensatz zu Zauberern, die auf eine komplizierte Hierarchie Wert legen, können sich Hexen kaum mit einer strukturierten Organisation der beruflichen Laufbahn anfreunden. Jede einzelne Hexe entscheidet, welches Mädchen sie als Nachfolgerin wählt. Hexen sind von Natur aus nicht besonders gesellig – soweit es die Kolleginnen betrifft –, und sie haben keine Anführerin.
Unter den Anführerinnen, die es bei Hexen gar nicht gab, genoß Oma Wetterwachs die größte Hochachtung.

Schlabbern ist wie Trinken, man verschüttet nur mehr.

Mit langen Schritten wanderte sie in die Dunkelheit, davon überzeugt, dass der Wald in dieser regnerischen und windigen Nacht Seltsames und Schreckliches enthielt – sie selbst.

Der Feldwebel verharrte mitten im Zimmer und wirkte wie jemand, der auf einen Befehl wartete und bereit war, sich in Geduld zu fassen, bis ihn die Kontinentalverschiebung von seinem Posten verdrängte.

»Sie ist überhaupt nicht mehr sie selbst«, sagte Nanny Ogg.
»Ja, könnte eine Verbesserung sein.«

»Und dann sein großes haariges Ding«, murmelte Nanny Ogg.
»Ah«, brummte Oma geistesabwesend. »Sein droit de seigneur.«
»Brauchte eine Menge Ertüchtigung.« Nanny sah jetzt ins Feuer.
»Aber am nächsten Tag schickte er seine Wirtschafterin mit einem Beutel Silber und Geschenken für die Hochzeit« sagte Oma Wetterwachs. »Viele Paare bekamen so dadurch einen guten Start ins Leben.«
»Ja«, pflichtete ihr Nanny bei, »auch so manche Einzelpersonen.«
»Jeder Zoll ein König«, lobte Oma
»Wovon redet ihr da?« erkundigte sich Magrat misstrauisch. »Hat er sich Haustiere gehalten?«
Die beiden älteren Hexen kehrten in eine unschuldigere Wirklichkeit zurück. Oma Wetterwachs zuckte mit den Schultern.

Bei den Göttern, fuhr es Magrat durch den Sinn. Ich hoffe, sie ist niemandem zugestoßen.

Ankh-Morporks beneidenswertes System amtlich zugelassener Verbrechen geht auf den gegenwärtigen Patrizier Lord Vetinari zurück. Seiner Ansicht nach ist es nur dann möglich, die Ordnung in einer Millionenstadt zu wahren, indem man die verschiedenen Banden und Räubergilden anerkennt, ihnen einen professionellen Status verleiht, die Anführer gelegentlich zu einem Bankett einlädt, ein erträgliches Maß an Straßenkriminalität erlaubt und es dann den Oberhäuptern der Gilden überlässt, die Einhaltung der Quoten zu gewährleisten. Wenn sie ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, verlieren sie sowohl ihre bürgerlichen Ehren als auch große Teile der Haut. Es klappte auf Anhieb. Wie sich herausstellte, eigneten sich Verbrecher gut dazu, die Pflichten der Polizei wahrzunehmen. Zum Beispiel machten nicht autorisierte Räuber bald die Erfahrung, dass ihnen jetzt nicht mehr eine Nacht im Kerker drohte, sondern eine Ewigkeit am Grund des Flusses.
Allerdings ergab sich das Problem, die Kriminalstatistiken angemessen aufzuteilen. aus diesem Grund erfand man Jahresbudgets, Bezuschussungen, Rabatte und Gutscheine, um sicherzustellen, dass a) Mitglieder der Gilden ein regelmäßiges Einkommen hatten und b) kein Bürger mehr als die vereinbarte Anzahl von Überfällen hinnehmen musste. Viele mit Weitblick ausgestattete Bewohner der Stadt trafen Übereinkünfte mit den lizensierten Verbrechern, die zu Beginn des Rechnungsjahrs ein akzeptables Minimum an Diebstählen und dergleichen vorsahen, meistens in der behaglichen Gemütlichkeit des eigenen Heims, und somit konnten sie während des restlichen Jahres in den Straßen umherwandern, ohne etwas befürchten zu müssen. Dieses System garantierte den sozialen Frieden und funktionierte ausgezeichnet, was einmal mehr beweist: Im Vergleich mit dem Patrizier von Ankh wäre Machiavelli nicht einmal imstande gewesen, einen Stall mit Wellhornschnecken zu verwalten.

»Ah«, sagte er und spürte dabei, wie sich ein vertrautes und fast willkommenes Gefühl in ihm regte – hilfloses Entsetzen.

Nun, die Kommandeure [der Hau-Drauf-Methode] sind tapfer, doch Feiglinge geben weitaus bessere Strategen ab.

»Ich gewähre Dir unmoralische Unterstützung.«

Sein Gehirn arbeitete mit der rasanten Geschwindigkeit einer Kontinentaldrift …